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Studie 01-2014 Bedeutung der Nachhaltigkeit

Studie 01/2014 – Nachhaltigkeit in der Markenführung



Cash Handelsmagazin

CASH 11/13 – Gegen das Marken-Burn-out

100 Besucher beim „Österreichischen MarkenDialog 2013“. Die Fachtagung widmete sich im niederösterreichischen Renaissanceschloss Schallaburg der brisanten Thematik „Markenerfolg statt Marken-Burn-out“. Das Veranstaltungsteam DIE MarkenWertExperten erarbeitete dazu auch eine aktuelle Studie.
Auch gestandene Markenunternehmen müssen immer härter um Marktanteile kämpfen, sind die beiden Geschäftsführer der Beratungsfirma MWE (DIE MarkenWertExperten) Dkkfm. Manfred Enzlmüller und Dkkfm. Laurentius Mayrhofer überzeugt. In der von MWE zum zweiten Mal veranstalteten Fachtagung „MarkenDialog“ ließen sie deshalb auch Experten zu Wort kommen, die einen Nachmittag kurzweilig darüber referierten, wie Marken auch in schwierigeren Zeiten erfolgreich geführt werden können. „Brand-Know-how statt Markenklau“ war beispielsweise das Motto von Dr. Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamts. Über „Brand-Storytelling – Warum Marken Geschichten erzählen“ referierten András Köszegi und Dr. Zsuzsanna Trunk von BrandTrend Ungarn. Günther Schindler, Geschäftsführer von Syma-System, sprach über „Emotional Branding – Messeerlebnis vs. Markenerfolg“. „Brand-Publishing – Markenkommunikation kennt (k)ein Wochenende“ war das Thema von Roland Bürger aus der Verlagsleitung des Weekend Magazins für Wien, Niederösterreich und Burgenland. Marcin Kotlowski, CEO des Regional-Fernsehsenders W24 TV, erzählte vom Re-Branding des Mediums. „Markenführung und Brand-Controlling statt Marken-Burnout“ war Inhalt von Manfred Enzlmüllers Beitrag. Sein Kompagnon Laurentius Mayrhofer widmete sich der „Entwicklung von Marken im Umfeld einer anhaltenden Krise“ und der Präsentation der neuen MWE-Markenstudie.

Erfahrungen und Erwartungen

Untersucht wurde, wie krisensicher Marken sind und woran Unternehmen nach eigenen Angaben ein drohendes Marken-Burn-out zu erkennen glauben. Die Studie ist in vier Teilbereiche gegliedert: Zu Beginn werden die Auswirkungen der anhaltenden Krise auf Marken und Unternehmen untersucht – hier sagten 22 % der befragten Unternehmen, dass sich die wirtschaftliche Lage in den letzten drei bis fünf Jahren verschlechtert hat. Knapp 17 % rechnen mit weiterer Verschlechterung, 3 % klagen über schwindende Marktanteile. 46 % geben an, dass sie die Marktanteile ihrer Marke konstant halten konnten. 27 % der Firmen konnten die Erträge mit ihren Marken in den letzten drei bis fünf Jahren steigern.

Anzeichen für ein Burn-out

Die Studie zeigt auch, woran Unternehmen den Verlust des Wertschöpfungspotenzials einer Marke erkennen können. So glauben 64 % der befragten Firmen, dass fast immer eine nicht wahrgenommene Veränderung der Kundenwünsche am Nachlassen der Markenwirkung schuld ist. 55 % sehen einen Interessensverlust, wenn eine Marke unter permanenten Preisdruck gerät. 31 % erkennen ein drohendes Marken-Burn-out bei steigender Nachfrage nach ähnlichen Billigprodukten. 19 % halten Forderungen des Handels nach höheren Rabatten für ein Alarmzeichen.

Wichtig für nachhaltigen Erfolg sei die Wahl der Markenstrategie. In Österreichs Unternehmen findet man Mehrmarkenstrategien mit mehr als einem Drittel aller Unternehmen am häufigsten, gefolgt von Innovationsstrategien (29 %). Knapp ein Viertel setzt auf Einzelmarkenstrategien, 13 % vertrauen Expansionsstrategien.

Der Kampf um Wettbewerbsvorteile sei gerade in der aktuellen Marktsituation eine permanente Herausforderung für das Brand-Management, erläutern die Autoren Enzlmüller und Mayrhofer. Die Erhaltung der Markensubstanz habe daher für alle Unternehmen – quer durch die untersuchten Branchen – oberste Priorität, so eine Kernaussage der Studie. Das rechtzeitige Erkennen eines drohenden Marken-Burn-out sei eine immense Herausforderung.

Quelle

Cash Bericht 11/12 Gegen den Marken-Burn-out

Cash Bericht 11/12 Gegen den Marken-Burn-out

Quelle: CASH
Autor: Frank Placke

Bericht als PDF

 

 

Symptome für Marken-Burn-out

Die Entwicklung von Marken im Umfeld einer anhaltenden Krise

Die MarkenWertExperten stellen Studie zum Thema „Marken-Burn-out“ vor

Loosdorf: Das Institut für ganzheitliche Markenbewertung, DIE MarkenWertExperten, präsentiert seine jüngste Studie. Ausgangspunkt der österreichweit durchgeführten Erhebung ist die Tatsache, dass vor dem Hintergrund der aktuellen Krise auch gestandene Markenunternehmen immer härter um Marktanteile kämpfen müssen. Es wurde daher untersucht wie krisensicher Marken sind, und woran Unternehmen nach eigenen Angaben ein drohendes Marken-Burn-out zu erkennen glauben.

Die Studie ist in vier Teilbereiche gegliedert. Der erste Teil der Studie beschäftigt sich damit, welche Auswirkungen die anhaltende Krise auf Marken und Unternehmen hat.

Wirtschaftliche Lage aus sicht der unternehmen

Ergebnisgrafik: So bewerten österreichische Unternehmen die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage

Laut Analyse sind 22% der befragten Unternehmen der Meinung, dass sich die wirtschaftliche Lage in den letzten 3-5 Jahren verschlechtert hat; knapp 17% gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage auch weiter verschlechtern wird. 3% klagen über schwindende Marktanteile. Etwas weniger als die Hälfte, nämlich 46%, geben an, dass sie die Marktanteile ihrer Marke konstant halten konnten. 27% der Unternehmen weisen darauf hin, dass die Erträge, die ihr Unternehmen mit Marken gemacht hat, in den letzten 3-5 Jahren gestiegen sind.

So schätzen Unternehmen die Entwicklung von Marken ein

Ergebnisgrafik bisherige und erwartet Markenumsätze

Bisherige und erwartete Markenumsätze aus der Sicht österreichischer Unternehmen

In diesem Abschnitt der Studie wurde gefragt, wie Unternehmen die wirtschaftliche Zukunft von Marken einschätzen – explizit, wie Unternehmen die Entwicklung der Markenumsätze sehen und welche Auswirkungen die wirtschaftliche Lage auf die Loyalität der Händler zu Marken hat.

Dabei gaben 23% an, dass sie mit der Entwicklung der Markenumsätze sehr zufrieden sind; sie benoten sie mit „Sehr gut“. 50% benoten die Markenumsatzentwicklung mit „Gut“. Für 24% der Unternehmen ist die Entwicklung der Markenumsätze „Zufriedenstellend“, für 3% weniger zufriedenstellend. 18% sind optimistisch und erwarten, dass die Markenerträge in den nächsten 3-5 Jahren wieder steigen werden. 49% glauben, dass in den nächsten 3-5 Jahren die Marktlage konstant bleibt. 33% sind jedoch der Ansicht, dass sie sich in diesem Zeitraum verschlechtern wird.

Daran erkennen Unternehmen ein drohendes Marken-Burn-out

Symptome für Marken-Burn-out

Ergebnisgrafik: Daran erkennen Österreichs Unternehmen ein drohendes Marken-Burn-out

Für Österreichs Unternehmen ist Marken-Burn-out kein neues Modewort, denn die Studie macht deutlich, an welchen Anzeichen die Unternehmen den Verlust des Wertschöpfungspotenzials einer Marke eindeutig festmachen können.
So sind rund 64% der Befragten davon überzeugt, dass fast immer eine nicht wahrgenommene Veränderung der Kundenwünsche am Nachlassen der Markenwirkung schuld ist. 55% der Markenverantwortlichen lesen einen Interessensverlust an der Marke daran ab, wenn diese permanent unter Preisdruck gerät. 31% erkennen ein drohendes Marken-Burn-out daran, dass die Nachfrage nach ähnlichen Billigprodukten steigt und 21% sehen, dass die Marke an Ansehen verliert. Für 19% stellt die Forderung des Handels nach höheren Rabatten ein Alarmzeichen dar.

Die bevorzugten Strategien in der Markenführung

Einer der wichtigsten Hebel für die Schaffung und Erhaltung des Markenwerts ist die Wahl der richtigen Markenstrategie. Zu den von Österreichs Unternehmen am häufigsten eingesetzten Strategien zählt die Mehrmarkenstrategie – sie wird von mehr als einem Drittel aller Unternehmen eingesetzt. 29% verfolgen eine Innovationsstrategie, knapp ein Viertel setzt auf Einzelmarkenstrategien. Nur 13% der Unternehmen verfolgen eine Expansionsstrategie.

Ergebnisgrafik - bevorzugte Markenstrategien

Bevorzugte Markenstrategien für österreichische Unternehmen 2013

Die Herausforderungen

Wie die einzelnen Analysen deutlich zeigen, stellt der Kampf um Wettbewerbsvorteile gerade in Zeiten einer anhaltenden Krise eine permanente Herausforderung für das „Brandmanagement“ dar. Eine der wohl bedeutendsten Erkenntnisse der Studie ist, dass die Erhaltung der Markensubstanz für alle Unternehmen – quer durch die Branchen – oberste Priorität hat. Eine enorme Herausforderung stellt dabei das rechtzeitige Erkennen eines drohenden Marken-Burn-outs dar.